Dienstag Nacht. Ein etwas anderer Rückblick.

Sonntag 18:00. Nortun YWAM Base. 15 Studenten, 10 Mitarbeiter. Für 2 Wochen geht es jetzt wieder die eigenen Wege. Weihnachtsurlaub. Ein lachendes Auge freut sich auf daheim, Familie, Freunde, Weihnachten, Pause. Aber das andere Auge... Die Leute, zu denen man in den letzten 3,5 Monaten so einen intensiven Kontakt bekommen und jeden Tag gesehen hat, sind jetzt in weiter Ferne. Auch daheim oder unterwegs. Die Umgebung, die uns seit Anfang September so sehr geprägt hat, fehlt uns nun in den kommenden Wochen. Gespräche werden wir vermissen, Gesichter erst in einer Weile wieder sehen. Zeit, die wir zusammen lachen, quatschen, musizieren konnten, wo aber auch so manche schwere Stunde zu bewältigen war.



Montag, 9:45. Oslo Airport. Im Flieger eingestiegen- Dunkelheit. Eingeschlafen.
Doch dann- etwas seit Wochen nicht mehr gesehenes weckte mich auf! Die Sonne schien durch das Fenster des Flugzeuges genau in mein Gesicht. Seit Anfang des Monats waren Sonnenstrahlen in Nortun Mangelware. Nur gegen Mittag deutete sich im Süden hinter den Bergen eine Lichtquelle an, die sowohl Sonnenaufgang, als auch Sonnenuntergang war. Freude zeichnete sich auf mein Gesicht als ich erwachte. Wie sehr man doch die Sonne vermisst hat!


Montag 11:25 Flughafen Berlin. Deutschland. Ich bin wieder daheim. Deutsche Werbung auf den Plakaten. Beamte auf dem Flughafen sprechen deutsch. Autoverkehr, als man das Gebäude verlässt. Euros nimmt der Parkscheinautomat. Ungewohnte Geräusche aus allen Richtungen. Ich bin wieder daheim!

Zurück wieder in der Heimat. Alles ist das Gleiche wie zuvor, aber doch anders. Es werden wohl ein paar Tage vergehen, um mich an die alt geliebte Umgebung wieder zu gewöhnen. Aber schon, wenn ich mich wieder an das Erzgebirge gewöhnt habe, startet mein Flieger wieder Richtung Norwegen, der mich nach einem Meeting dort am 7. nach Tibet bringt.

Weihnachten steht vor der Tür. Weihnachtsmärkte haben hierzulande schon seit Wochen geöffnet und Menschen laufen hektisch durch die Straßen, um Geschenke zu besorgen, Vorbereitungen fürs Fest zu treffen. Trubel bestimmt meine Umgebung. Voll bepackt verlassen Kunden die Einkaufstempel. Ich wünsche euch, dass ihr euch nicht anstecken lasst, von der Hektik. Ich wünsche euch, dass ihr Ruhe findet und Weihnachten zu dem werden lasst, was es ist- und nicht zu dem, was wir draus gemacht haben. Ich wünsche euch eine gesegnete Zeit im Kreise eurer Familien und Freunde, Zeit zur Besinnung und zum Abschalten von dem Stress, der so oft unser Leben in Anspruch nimmt.

Skifahren in Schweden

Nach ein wenig Verspätung nun endlich auch die Aktualisierung auf meinem Blog… Dieses Wochenende waren wir das vorerst letzte Mal auf Soerarnoey! So haben wir gestern Abend eine kleine Weihnachtsfeier gehabt, Plätzchen gebacken, Weihnachtsbaum geschmückt und Film angeschaut.
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Letzte Woche waren wir in Schweden- Skifahren in einer einfach traumhaften Umgebung. Unsere feste Unterkunft (diesmal keine Planen oder Zelte;) ) lag direkt neben den Skilift, wir konnten also direkt vor der Hütte unsere Ausrüstung anschnallen und dann konnten wir den Berg hinabsausen.
Schon am Freitag davor gab es für uns in Oernes eine kleine Überraschung, als wir unsere Ausleihgebühr für die Ski und Boards in der Bücherei bezahlen wollten. Der Verkäufer sagte, dass wir dieses Jahr nichts bezahlen müssen! So konnte der Trip gutgelaunt und mit ein wenig mehr Taschengeld beginnen.
Ausprobieren konnten wir dann die Ski am Sonntagabend, als wir in Schweden angekommen waren. Wir schnappten unsere Skis und trugen sie ein Stück den Hang hinauf. So konnten wir ein paar Runden so auf der Strecke fahren. Aber nur durch das Licht der Stirnlampe und ohne Lift war es doch Schwierig.

Montag und Dienstag ging es für mich zum Skifahren auf die Piste. Jeden Tag von 9:00 bis 16:00 führte uns der Lift den Berg hinauf und wir konnten eine wunderbare Landschaft in Schweden erleben. Da wir nicht viel weiter im Süden waren, als die Base liegt, ist auch hier nur ein paar Stunden Sonne pro Tag. So kann man sagen, dass wir vorm Sonnenaufgang (9:30) auf der Piste waren und erst nach Sonnenuntergang (14:00) wieder zurück waren. Die Sonne kam wunderbar hinter den Bergen am Horizont hervor, färbte sich dort in verschiedene rot und orange. Eine traumhafte Szenerie, auf orange- violett gefärbter Piste- verstärkt durch die getönte Skibrille- das Sonnenspiel bei jeder Talabfahrt neu zu erleben. Und da wir außerhalb der Saison gefahren sind, war unsere Gruppe meist die Einzigen auf dem kompletten Hang. Nur ab und zu jagten ein paar Pro´s den Slalomparcours hinab (viele Nationalmannschaften trainieren in Schweden in der Vorsaison).

Nachdem wir jeden Tag unsere Pistenfahrt beendet hatten ging es in die große Sauna des Hauptgebäudes. Sie war auf dem Dach und bot einen Panorama- Rundblick über das ganze Skiareal und den angrenzenden zugefrorenem See. Die Beschneiungsanlagen hüllten den kompletten Berg in einem Nebel, der durch die orange Beleuchtungsanlage richtig zur Geltung kam!
Mittwoch konnten wir dann selbst entscheiden, ob wir den Tag zum Relaxen nutzen, oder nochmal auf die Piste gehen wollen. So nutzte ich die Gelegenheit, einmal mehr auf schwedischen Schnee zu gleiten. Da viele der Snowboarder relaxten, konnte ich mir ein Brett schnappen und mich zum ersten Mal richtig daran versuchen (ja, Martin, ich erinnere mich an eine Aktion vor 8 Jahren mit dem Snowboard… :-) ). Nach einer halben Stunde eingewöhnen auf dem flachen „grünen“ Hang, fuhr ich den 2er Sessellift bis zur Spitze. Dort lernte ich mir die Grundtechniken einzeln bis zum Mittag auf einer schwarz/ roten Piste. Am Nachmittag gings zum Nachbarhang, wo der Rest der Gruppe schon den ganzen Tag gefahren ist. Die letzten paar Stunden auf dem Board verbrachte ich nur noch im Fahren, ohne Stürze oder größere Ausrutscher. Ich hatte innerhalb ein paar Stunden das gleiche Level erreicht, wie die anderen Snowboarder, die schon seit paar Jahren fahren ;-) So konnte ich die letzten paar Abfahrten voll auskosten und die Stürze vom Beginn vergessen.

... so sahs nach 5 Stunden mit schneebrettfahren aus

Deutscher Besuch in Norwegen

Nachdem sie es versprochen hatten, hielten sie auch ihr Versprechen... Jan und meine Mum kamen für ein paar Tage nach Norwegen!

So konnten Beide erfahren, wie wunderbar Norwegen doch sein kann und real erleben ist ja wesentlich schöner als jedes noch so gutes Bild, auch wenn das Wetter nicht immer so mitgespielt hat, wie man es gerne gemocht hätte!







Juhu! Deutsches Essen in Norwegen- mein traditionelles Weihnachtsessen gab es in Norwegen, natürlich mit den mitgebrachten deutschen Zutaten. das wohl leckerste Essen, das Norwegen je gesehen hat- grüne Klöße, Bratwurst und Sauerkraut.



Echte Erzgebirgische Handarbeit grüne Klöße für 25 Personen

Vielen Dank noch einmal an Beide, dass sie es wahr gemacht haben, nach Norwegen zu kommen! Es ist schön zu wissen, Familie und Freunde zu haben, die hinter einen stehen und weder Kosten noch Mühen scheuen und sich selbst aufzuopfern. Für beide hieß es, die Familien und Kinder daheim lassen und etwas völlig ungewisses und extremes zu machen. Ich habe vollen Respekt vor Beiden!

"live is either a daring adventure or nothing at all"

"das Leben ist entweder ein gewagtes Abendteuer oder gar nichts"

Das Zitat, spiegelt so oft, meine Auffassung vom Leben wieder, nicht in geregelten Bahnen zu leben. Wie so oft bewegen wir uns in den gleichen Schienen und stets der gleiche Trott? Graham Powell, der uns von diesem Zitat berichtete, erzählt diese Woche vom Leben in Freiheit als Christ, ohne Bindung an Dinge, die uns zu oft in dieser Welt halten und den Blick fürs Wesentliche ablenken. Vor ein paar Stunden habe ich auf stern online gesehen (stern.de, Schönheitswahn in Beirut), was libanesische Frauen dafür tun, um sich eine Schönheits- OP leisten zu können. Es gibt spezielle Kredite für die plastische Chirurgie, viele verkaufen ihr Auto, nur um die OP´s bezahlen zu können.
Was bestimmt unsere Vorstellung von "Schönheit"?
Was würden wir aufgeben, um dem Geschrei der Mitmenschen nachzugeben?
In was investieren wir unser Geld? Was ist wirklich sinnvoll und notwendig?

Es ist echt erschreckend, womit sich Leute ihre "Freiheit" erkaufen wollen, aber dann feststellen müssen, dass ihre gewünschte Freiheit sie nur noch weiter einschränkt. Sie werden nicht mehr Herrscher über sich selbst, sondern ihre Schönheit regiert sie...


Die Tage werden immer kürzer, Sonnenaufgang verschiebt sich immer mehr Richtung Mittag, Sonnenuntergang ist kurz nach Mittag. Dafür dauert der Auf- und Untergang mehrere Stunden. So habe ich letztens um 4 roten Himmel vom Sonnenuntergang und Sternenhimmel gesehen.

Folgende Bilder sind letzten Sonntag entstanden, als die Sonne aufgegangen ist...

mini- Outreach Soerarnoey

Hey ihr,
wie ihr ja alle aus meiner Rundmail erfahren habt, war letzte Woche unser Mini- Outreach. Leider hatte ich meine Kamera immer nur dann dabei, wenn wir Freizeit hatten und deshalb gibt es leider keine Bilder von der Schule:(
Schulstunden waren auf jeden Fall eine Bereicherung für mich, zu sehen, wie das norwegische Schulsystem arbeitet und die Kinder in Deutsch zu unterrichten war echt super!

Das Strickbalancieren ist eine neue Freizeitbeschäftigung geworden. Langsam wirds mit dem Balance halten ohne dass ich dauern runterfalle...

Sonnenuntergänge sind hier wie immer einzigartig, ich habe so viele Bilder von Natur und Sonne, dass es immer schwer für mich ist, zu entscheiden, welches bild schön ist und welches nicht...

Oh, ein Bild gibt es doch, bei dem ein paar der Kinder der Insel z usehen sind. Mittwochs treffen sich die jüngeren Kinder, basteln, spielen, haben kleine Wettkämpfe oder Essen. Wir waren hier aber nur "Zuschauer", bzw. unterstützende Hand.

mini- Outreach Bunker

Für die letzte Nacht hatten wir uns für die älteren Jungs der Insel was Besonderes ausgedacht. Eigentlich wollten wir zelten gehen, aber da es seit Anfang der Woche geschneit und gestürmt hatte, war es keine gute Idee, ein Zelt aufzubauen. Auf dem Nordteil der Insel gibt es aber eine Bunkeranlage aus dem 2. Weltkrieg- so beschlossen wir, in dieser zu übernachten, da es dort weder stürmt noch schneit. Die Teens fanden diese Idee super, und so konnten wir gestern zu Sechst den Weg in die Befestigungsanlage beginnen. Nach ein paar Minuten Fahrt mit dem Van und wandern durch den Schnee sahen wir den Hügel mit dem Aussichtspunkt. Kurze Zeit später waren die Schlafsäcke und Isomatten im Inneren ausgebreitet, das Feuer brannte und das Essen wurde warm. Da wir nur Kerle waren, gab es „einfaches“ Essen, Kartoffelbrei mit Wurst;) Aber es hat allen geschmeckt und wir wurden satt. Nach einigen Gesprächen am Feuer, das wir in dem obersten großen Aussichtspunkt gemacht hatten (und wir so relativ wind- und wettergeschützt waren), gingen wir wieder unter die Erdoberfläche, redeten noch ein wenig und lagen kurz darauf müde und k.o. in den Schlafsäcken. Die Nacht war für alle super, ich konnte lange schlafen und für die Teens war es ein Supererlebnis- noch nie zuvor war jemand auf die Idee gekommen, dort zu übernachten. Den Morgen darauf waren alle schon um 7 wach, so konnten wir zeitig Frühstück machen und den Sonnenaufgang genießen!




... unser Schlafplatz. In dem Regal war genug Platz und auf dem Holz war es auch angenehm warm

Sonnenaufgang

Unsere im- Bunker- schlaf- Truppe

Mini- Outreach

Welch wunderbares Wetter in Norwegen! Ich bin heute früh kurz vor 6 aufgestanden und bin spazieren gegangen. Es hatte ein wenig frisch geschneit und alles war ruhig um mir herum. Einfach eine unglaubliche Atmosphäre, in der ich knapp 3 Stunden verbringen konnte. Vieles, was mich und unser Team grad bewegt, konnte ich überdenken und vor Gott bringen.

Nach dem Teaching geht es für Nick, Line und mich nach Soerarnoey, unser Zielort für die nächste Woche. Wir bleiben dort, haben viele Aktionen geplant und wollen eine einfach geniale Zeit dort verbringen. Ich werde euch nachher mehr davon berichten können.

Wir waren letztens mal wieder klettern/ wandern, zwischen der Straße und der Küste seht ihr frontal ein Haus (mehr nur das Dach), das ist die Base.

... koordinative Fähigkeiten schulen;) neben baumbalancieren geht´s regelmäßig zu den merkwürdigsten Tages- und Nachtzeiten vors Haus zur Slackline. Langsam wirds, ohne das ich ständig im Matsch lande.

Okay, dann wünsche ich euch allen eine gesegnete Woche, bleibt alle schön gesegnet und habt eine gute Zeit in Deutschland!

kleiner hinweis

so, jetzt hab ich erst mal die informationen der letzten paar Wochen grob zusammengefasst. Hoffe, ihr könnt was damit anfangen un es macht euch Spaß. Wenn ich Zeit und Lust habe, werde ich hier ab und zu mal etwas neues posten.
bleibt mal alle schön gesegnet!
lg lars

Cavingtrip!

letzte Woche ging es für uns wieder raus in die Natur! Diesmal stand das erforschen von Höhlen auf dem Programm!
Wir ekundeten verschiedenste Touren und Systeme unter der Erde. Eine noch nie so erlebte Grenzerfahrung für mich!

Das beklettern eines Wasserfalls unter Tage, davor eine kleine Schwimmeinheit mit wenig Platz zwischen Wasseroberfläche und Höhlendecke. Danach noch ein wenig durch den Wasserstrom laufen, zurück durch den Schnee und dann umziehen in trockene und kurz darauf warme Kleidung!

"Get out of your box" war der Leitfaden für diesen Trip!

ein vielversprechender Eingang zu einem Höhlensystem!

Leider konnte ich meine Kamera nicht mit in die Unterwelt nehmen, darum gibts leider nicht so viele Bildchen. Aber ich hoffe, ihr habt meine Rundmail gelesen und wisst so grob, was noch so passiert ist (wenn nicht, einfach nen elektronischen Brief an mich schicken).

Bergsport in Norwegen

Ui, da haben wir ein paar felsenähnliche Konstruktionen im Gebirge gefunden! Natürlich musste gleich versucht werden, ein paar moves und verrückte Bewegungen am felsen durchzuführen. Aber Bilder sollen ja mehr als Worte sagen, also schaut euch einfach mal meine bildchen an ;)



















aber auch ein klein wenig Felsspringen kann man in Norwegen!

Natur erleben auf verschiedenste Art und Weise

Der Himmel nimmt ändert seine Farbe ständig in die unterschiedlichsten Farbtöne





Sonnenschein bei der Powertime



Jeah- wir gehen fischen! Das hab ich auch noch nie gemacht!



fantastische Sonnenuntergänge

Wanderung und Sonnenuntergang

Eine Tagestour auf dem Hausberg.






Lagerfeuer am Strand und die Schönheit der untergehenden Sonne


Sonnenuntergang am nächsten Tag

das war die Erste Woche

ihr habt ja eigentlich meine Rundmail bekommen und könnt euch evtl noch daran erinnern, was ich geschrieben habe.



So ging es gleich in der ersten Woche outdoor- ein paar Tage draußen sein.















... das warten auf die Fähre

der Blick auf den Svartisen- Gletscher, der 2. größte in Norwegen

gutes Equipment ist in Norwegen wichtig-

den ganzen Tag im Regen wandern ohne nass zu werden

Gletscherwanderung- eine ganz neue Erfahrung

Juhu!

Jetzt endlich habe ich es geschafft, einen Blog für euch zu erstellen! Da könnt ihr jetzt jederzeit erfahren, was bei mir so passiert und was mich so bewegt! Hoffentlich werden in den nächsten Tagen neue Blogs dazukommen, damit ihr wisst, was in den letzten Wochen so passiert ist! Also ein kleiner Rückblick...