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ÄHM, ja. Hier ist leider nicht mehr viel los. Seht es vielmehr als historischen Rückblick an und genießt die Bilder ;)

Freitag, 16. Mai 2008

das letzte hautnah- Naturerlebnis

Die letzten Wochen hier in Norwegen sind stressig geworden! Leider bin ich nicht dazu
gekommen, eher eine Aktualisierung zu schreiben.

Seitdem ich den letzten Blog gepostet habe, haben wir 2 Wochen draußen in der Natur verbracht und verschiedenste Aktivitäten erlebt. Die Unterrichtswochen gehen dem Ende zu, in der letzten theoretischen Woche ist darüber berichtet worden, wie wir als Christen sichtbare Zeichen der Veränderung in dieser Welt setzen können, viele spannende Lebensberichte aus verschiedensten Teilen der Welt durften wir gespannt lauschen.




Takeheimen, laut Reiseführer eine der schönsten Hütten Norwegens war Ausflugsziel. Das Wetter versprach Sonnenschein- was 100%ig eingehalten wurde! Die wärmste Aprilwoche seit über 50 Jahren. So führte unser Weg Montags von Meereshöhe auf 1100 Meter, umgeben vom Svartisen- Gletscher (wo wir die erste Outdoor-Woche verbrachten). Von dort aus ging es auf verschiedene Touren mit einem der traumhaftesten Aussichten! Als es dann Ende der Woche wieder talwärts ging kam es uns vor, als würden wir direkt in den Frühling gehen. Sonnenschein, Wärme, Vogelgezwitscher und grüne Bäume. Auf Meereshöhe waren Blätter an den Bäumen, die vorher nur durch das karge Holzskelett gezeichnet waren. Ein Bad im eiskaltem Gletschersee brachte uns bereit, dass der Sommer wirklich mit voller Kraft Einzug hält.








Schmelzwasser, das wild unter der Schneedecke fließt und an manchen Stellen ans Tageslicht kommt


die Rutsche von der Bergspitze hinunter zur Hütte ließ die
Anstrengungen des Aufstieges vergessen


teilweise unter Schneemassen begrabene Hütten







Und der allerletzte Trip, von dem wir vergangenen Freitag zurückgekehrt sind, macht sich immer noch in meinen leicht sauren Schultern und meinem mit Sonnenbrand gemarkten Gesicht bemerkbar.
Kajakfahren war als letzte Aktivwoche geplant. Nach ein paar Stunden Fahrt mit Auto und Fähre ging es zur Gewöhnung in die Kajaks. Nicht aufs Meerwasser, wo die Tour geplant war, sondern in ein Schwimmbad einer Hochschule. Einige Stunden habe ich in Kajaks verbracht, auf der ruhigen Bleilochtalsperre oder auch in wilden Flüssen, aber in einem Schwimmbad, mit warmen Wasser war ich noch nie! Grundlegendste Elemente der Wasserrettung wurden von Hochschulmitarbeitern gelehrt, mir wurde nach der Basiseinführung die Ehre zugeteilt, allen Beteiligten in die Technik der Eskimorolle einzuführen.

Am nächsten Tag ging es aber dann ins richtige Wasser und wir fuhren ein paar Tage von Insel zu Insel, schlugen unsere Zelte über Nacht auf um am nächsten Morgen frisch und mit neuer Energie zu starten.

Ein Gegenstand, der sonst immer in meinem Rucksack war, konnte diesmal getrost daheim gelassen werden- Stirnlampe... Selbst gegen 1 in der Nacht ist es so hell, das man keine Lampe braucht. Die Sonne verschwindet nachts nur für ein paar Stunden hinter den Bergen im Norden, um uns kurz darauf wieder mit ihrer Anwesenheit zu beleuchten.